Manchmal machen Kinder und Jugendliche mit kleineren oder größeren Handicaps abwertende Erfahrungen und erleben Momente geringer Wertschätzung. Infolgedessen trauen sie sich wenig zu oder leiden unter Versagensängsten. Deshalb legen wir an der Schule Wittekindshof viel Wert darauf ein positives Selbstbild und gesundes Zutrauen in die eigenen Stärken zu entwickeln. Wir gehen freundlich und respektvoll miteinander um und bieten eine Vielzahl von Angeboten zur Stärkung der Persönlichkeit an.
Umgang mit Konflikten
An jeder Schule gibt es Reibereien und Konflikte. Um die Kinder und Jugendlichen zu einer konstruktiven Bewältigung anzuleiten, gibt es an der Schule Wittekindshof seit vielen Jahren das freiwillige „Streitschlichter-Training“. Zusammen mit einem erfahrenen Deeskalationstrainer sowie einer Lehrkraft mit entsprechender Zusatzausbildung übt eine Schülergruppe, wie sie als Streitschlichter agieren. Nach einer mehrwöchigen Ausbildungsphase erhalten sie ein Zertifikat und können in Konfliktsituationen beruhigend eingreifen. Unter den Schülerinnen und Schülern sind sie respektiert und anhand ihrer markanten Westen leicht zu erkennen.
Beruhigung und Entspannung
Der Inselraum bietet Schülerinnen und Schülern mit geringer emotionaler Belastbarkeit einen besonderen Rückzugsort. Kinder und Jugendliche mit einer Autismus-Spektrums-Störungen benötigen punktuell eine beruhigende und stabilisierende Atmosphäre. Geschulte Lehrkräfte helfen ihnen, durch Spiel- und Entspannungsangebote ihr emotionales Gleichgewicht wiederzufinden und Energie für den weiteren Schultag zu tanken.
Wenn es einen Konflikt gibt, wird dieser im angrenzenden Trainingsraum in Begleitung von geschultem Lehrpersonal aufgearbeitet. Die Schüler haben hier die Möglichkeit darzustellen, was zum Konflikt geführt hat. Gemeinsam mit der Lehrkraft lernen sie, ihr Verhalten zu überdenken und Handlungsalternativen zu entwickeln.
Umgang mit Traumata
Besonders Kinder und Jugendliche mit traumatisierenden Gewalterfahrungen benötigen zur Alltagsbewältigung intensive Zuwendung und Anleitung. Für sie sind Schule und Wohngruppe „sichere Orte“, an denen sie von ihren Lehrkräften und Erziehern beschützt und unterstützt werden. Hier können sie kleinschrittig lernen, mit sich selbst und anderen Menschen einfühlsam, wertschätzend und konstruktiv umzugehen. Eine traumapädagogisch ausgebildete Lehrkraft unterstützt die Kinder und Jugendlichen in wöchentlichen Treffen wichtige Handlungskompetenzen aufzubauen,