Vorbereitung auf das BerufslebenÜbergang Schule - Beruf

Wir unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei, eigene Stärken und Fähigkeiten kennenzulernen. Beim Übergang in das Arbeitsleben begleiten wir sie und ihre Eltern bei den erforderlichen Kontakten mit den Werkstätten für Menschen mit Behinderung und den Integrationsbetrieben sowie der Agentur für Arbeit oder dem Integrationsfachdienst. Die folgenden Bausteine aus dem NRW-weit geltenden Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) bzw. der Zusatzvariante „KAoA-STAR“ helfen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen berufsrelevante Kompetenzen wie auch angemessene Vorstellungen über die Arbeitswelt zu entwickeln

Elemente der Berufsvorbereitung

In der Berufspraxisstufe durchlaufen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Berufsfelder wie das Arbeiten mit dem Werkstoff Holz, dem Wäscheservice, der Landschafts- und Gartenpflege, dem Catering-/Brötchenservice und der Industriellen Arbeit. So lernen die jungen Erwachsenen die unterschiedlichen Berufsfelder kennen, trainieren die grundlegenden manuellen Fertigkeiten und erwerben die erforderlichen theoretischen Fähigkeiten. Für schwerstmehrfachbehinderte Schülerinnen und Schüler ist eine Gruppe zur Basalen Förderung mit beruflichen Inhalten eingerichtet worden. Im jährlichen Wechsel können sie so zwei bis drei Berufsfelder kennenlernen.

Bereits im letzten Jahr der Oberstufe wird den Jugendlichen ein Schnupperpraktikum in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) angeboten. In der anschließenden Berufspraxisstufe albsolvieren sie zwei bis drei weitere Praktika in unterschiedlichen Berufsfeldern und Betrieben. In der Regel dauern die Praktika zwei Wochen. Sie können aber auch je nach individuellen Voraussetzungen gekürzt oder verlängert werden. Ebenso möglich sind Langzeitpraktika.

Der Wittekindshof hat mit der „Kompetenzanalyse“ ein Diagnostik-Instrument entwickelt, mit dem berufsbezogene Stärken, Fähigkeiten und Neigungen aller jungen Erwachsenen an unserer Schule ermittelt werden. Anhand eines umfangreichen Fragenkatalogs schätzen die Lehrkräfte die aktuellen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler ein, so dass sich ein differenziertes Bild des individuellen Leistungs- und Entwicklungsstandes ergibt.

Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler absolvieren 2-3 Jahre vor ihrem Schulabschluss im "KAoA-Star-Projekt" eine Potentialanalyse. Mit Hilfe dieses Testverfahrens („hamet e“) werden die handwerklich-motorischen Fertigkeiten wie auch kognitive Fähigkeiten ermittelt. Die Ergebnisse werden den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern im Rahmen der Berufswegekonferenzen vorgestellt. Sie sind Basis der weiteren Beratung und Förderung durch die Agentur für Arbeit.

Nach der Potentialanalyse können die Schülerinnen und Schüler vertiefende Praktika auf dem ersten Arbeitsmarkt oder an ausgelagerten Arbeitsplätzen durchlaufen. Diese werden von den Lehrkräften wie auch dem regionalen Integrationsfachdienst (IFD) begleitet.

Im Rahmen von individuellen Berufswegekonferenzen werden die beruflichen Perspektiven der zukünftigen Schulabgänger gemeinsam erörtert und die nächsten Schritte geplant. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Wünsche, Interessen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler. Beteiligt sind

  • die Schülerinnen und Schüler,
  • deren Eltern oder gesetzliche Betreuer,
  • Lehrkräfte des Klassenteams,
  • die zuständige Reha-Beratung der Agentur für Arbeit,
  • eine Vertretung der Werkstatt für behinderte Menschen 
  • sowie der Integrationsfachdienst.

Weitere Informationen: Reha-Beratung der Agentur für Arbeit – Herford, Hansastraße 33, 32049 Herford